mit Robert Oberaigner Klarinette

Mozart Arien aus dem Dramma serio »La clemenza di Tito« KV 621

Fontanelli »Echi dal profondo dell’anima – Omaggio a Mozart« (Uraufführung)

Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581

Arriaga Streichquartett Nr. 1 d-Moll

Sind Seelen unsterblich? »Unsere Seele übertragen wir am ehesten und am meisten auf unsere Kinder«, ist Robert Oberaigner überzeugt. Wenn das so wäre, müsste man nach Mozarts Seele dann etwa bei Franz Xaver fahnden? Dem Sohn Wolfgang Amadés, den nicht zuletzt das gesamte Mozart-Verklärungsbestreben des 19. Jahrhunderts schier erdrückte? Gemeinsam mit dem Alinde Quartett spürt Oberaigner diesem Gedanken nach. Im ukrainischen Lwiw, Franz Xavers zentraler Wirkungsstätte, hat er Noten eines verschollenen Streichquartetts des Mozart-Sohnes entdeckt. Es offenbart sich darin eine vollkommen eigenständige künstlerische Persönlichkeit. Seelenechos, die aus Wolfgang Amadés eigenen Tönen in die Gegenwart herüberhallen, fängt hingegen der italienische Komponist Simone Fontanelli in seinem neuesten, für das Mozartfest entstandenen Werk Echi dal profondo dell’anima ein. Mozarts La clemenza di Tito hat ihn dazu inspiriert: eine Oper, in der das Spannungsverhältnis von Schuld und Vergebung klingende Übersetzung erfährt.

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